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5 Dinge, die ich durchs Investieren über Geld (und mich selbst) gelernt habe - und gerne früher gewusst hätte:

  • boersentratsch
  • 29. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Wenn ich die letzten Jahre auf dem Börsenparkett reflektiere, habe ich so einiges durch das Investieren über mich selbst, meine Gewohnheiten und Gefühle zum Thema Geld gelernt. Und oft sitze ich da und denke ich mir - warum habe ich das nicht vorher schon gewusst? Warum ist mir dieses Verhalten bei mir früher nie aufgefallen?


Manche Lektionen pieksen - aber sie bringen dich weiter!
Manche Lektionen pieksen - aber sie bringen dich weiter!

Aus diesem Grund möchte ich meine 5 größten Learnings bzw. Dinge, die ich durchs Investieren an der Börse gelernt habe, in diesem Blogbeitrag mit dir teilen und vielleicht erkennst du dich in dem ein oder anderen Punkt selbst wieder? Gerne erfahre ich auch etwas über deine Erfahrungen und freue mich über deine Nachricht (entweder hier oder über Instagram):


  1. "Budgetieren" bringt deine Finanzen und dein Selbstbewusstsein auf das nächste Level - und hilft dir in Diskussionen mit anderen: Budgets setzen habe ich früher immer für übertrieben gehalten und eher nach dem Prinzip "what comes in, goes out" gelebt. Seitdem ich mit dem "Töpfe -Prinzip" arbeite und klar festgelegt habe, wie viel Prozent des Einkommens bspw. für Reisen oder Wohnen verteilt wird, bin ich nicht nur selbst entspannter, sondern es hilft mir auch in jeder Beziehung/Partnerschaft/Freundschaft. Warum? Man hat gemeinsam Budgets festgelegt, eine bewusste Entscheidung zusammen getroffen und vermeidet spätere Diskussionen. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Urlaub mit Freundinnen oder um Alltagsausgaben handelt. Außerdem ist mein Eindruck, dass es vielen Menschen leichter fällt über Budgets zu sprechen, da mit diesem Begriff vermutlich unterbewusst weniger "negative" Gefühle gekoppelt sind (im Gegensatz zu anderen Wörter wie "Geld" oder "Finanzen"). Wie du mit dem Budgetieren anfängst, erfährst du hier.


  2. "Pay yourself first" - sich selbst aus dieser Sicht zu priorisieren ist auch eine Form von Self-Care. An alle, die dies bereits praktizieren: Fühlt ihr euch dadurch anders? Würdet ihr diesen Satz unterschreiben? An alle, die "Pay yourself first" zum allerersten Mal hören: in diesem Artikel habe ich das Konzept erklärt und bereits darüber geschrieben. Probiert es einfach einmal aus, denn ich persönlich empfinde es als ein befreiendes Gefühl, wenn jeden Monatsanfang eine Buchung in Richtung mein Investmentdepot automatisch ausgeführt wird, denn noch bevor Rechnungen ins Haus flattern, weiss ich: ich habe bereits in mich und meine Zukunft investiert und mich damit ein Stück weit um mich selbst gekümmert.


  3. "Klein anfangen ist Gold wert" - man sammelt erste Erfahrungen an der Börse idealerweise bereits mit kleineren Beträgen: natürlich sollte man die Basics wissen, bevor man das erste Mal einen ETF Sparplan ausführt. Es gibt auch einige Punkte, die man zuvor abgehakt haben sollte - 5 Fragen, die man am Besten vorher klärt, hatte ich vor einiger Zeit einmal gepostet. Trotzdem würde ich nicht ewig warten, um ins Tun zu kommen. Denn die Erfahrungen, die man bereits mit kleinen Beträgen, sammelt - sind meiner Meinung nach sehr wertvoll. Selbst mit investierten Beträgen wie monatlich 25 oder 50 Euro, kann man sich selbst beobachten: Was macht das mit mir, wenn mein Depot ins Minus schwankt? Wie geht es mir damit? Es ist viel leichter, all diese Learnings schon mit niedrigeren Beträgen zu machen.


  4. "In doubt, zoom out!" - Sei dir bewusst, dass die Zeit dein bester Freund ist und halte dir langfristige Charts immer wieder vor Augen. Ich mache das vor allem in Zeiten, wenn die Welt wieder verrückt spielt und die Schlagzeilen der Medien sich wieder spürbar im Depot auswirken: dann ändere ich bewusst die voreingestellte 6 Monatsansicht des Charts auf einen längeren Zeithorizont wie 5 Jahre oder stelle auf das Maximum um. Denn langfristig geht der Trend nur nach oben. Außerdem hole ich dann eines der bekannten Bücher aus meinem Regal, welches aufzeigt, dass der Aktienmarkt in den letzten Jahrzehnten die Asset Klasse war, die langfristig inflationsbereinigt die höchste Rendite erzielt hat. Darum mein verinnerlichtes Mantra für verrückte, wilde Krisenzeiten: "in doubt, zoom out!"


  5. "Keep it simple" und lass dich von trendigen ETF Titeln nicht in Versuchung führen. Vor vielen Jahren habe ich gedacht, dass ich sehr viele ETF benötige, um eine möglichst breite Risikostreuung zu erhalten. Folglich sind neben den allseits bekannten Welt ETFs, plötzlich viele sogenannte Themen ETFs mit fancy Namen in meinem Depot gelandet. Was ich dabei übersehen habe? Was sich auf den ersten Blick oft so anders wie ein "MSCI World" anhört (da eben ein anderer Titel), hat auf den zweiten Blick leider häufig einen ziemlich ähnlichen Inhalt. Meistens waren da sehr ähnliche Unternehmen enthalten, in welche ich bereits mittels den gängigen Welt ETFs investiert war. Checke immer genau den Verpackungsinhalt - als Zöliakie Betroffene gilt das für mich nicht mehr nur beim Essen, sondern auch bei der Geldanlage.


Welche Erfahrungen hast du bereits gemacht? Was waren deine größten Learnings? Ich freue mich sehr von dir zu hören - entweder hier oder über meinen Instagram Kanal.





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